Tutorial – Gespenst - lecker macht laune

Ihr Lieben, heute habe ich mal wieder ein Tutorial für Euch. Bald ist ja Halloween und auch wenn ich früher dem ganzen Trubel gar keine Bedeutung beigemessen habe, änderte es sich mit der Geburt meiner Kleinen vor ein Paar Jahren. Denn ihr Geburtstag ist an Halloween. Ich darf jetzt also jedes Jahr eine schöne Halloweentorte machen. Die Torte im letzten Jahr war einer der ersten zwei Motivtorten, die ich überhaupt je gemacht habe: Hier könnt Ihr sie noch einmal sehen (KLICK). Natürlich möchte ich mich steigern. Diesmal gibt es keine flachen Ausstecher sondern modellierte Figuren. Die erste seht Ihr heute. Die anderen folgen aber noch…. 🙂

Auch wenn ich mit Figuren bisher fast keine Erfahrung habe und den vielen wirklich Tortenkünstlern nicht das Wasser reichen kann, bin ich schon ein wenig stolz auf das kleine Gespenst oben im Bild. Deswegen möchte ich euch zeigen wie das geht. Vielleicht braucht ja einer so eine eher einfach Anleitung. 😉

Am Anfang braucht Ihr weißen Modellierfondant. Dafür habe ich ganz normalen (Roll-)Fondant mit CMC (Kukudent) gemischt. Man gibt ca 1 TL auf 500g. Ich mache das immer „nach Gefühl“.

Nun nehmt Ihr Euch einen Teil und macht eine dickliche Rolle daraus. Gewicht gebe ich keines an. Durch die Fotos hat man ja ein Größenverhältnis. So lange das passt, kann das Gespenst beliebig groß sein. 😉

Jetzt rollt man die Rolle auf einer Seite hin und her, so dass diese Seite immer dünner und länger wird. So wie hier:

Im nächsten Schritt passieren zwei Dinge. Einerseits kann man das lange dünne Ende einrollen und andererseits formt man am dickeren Ende noch eine Wölbung für den Brust/Bauchbereich:

Jetzt geht es an den für mich schwierigsten Part: den Kopf. Dafür formt man erstmal ein Oval. Dann drückt man mit dem Finger im oberen Drittel leicht rein. Dadurch entsteht die Vertiefung für den Augenbereich. Als nächstes die Nase: einfach eine ganz kleine Kugel formen und an der entsprechenden Stelle im Gesicht anbringen.

Augen: mit einem kleinen Balltool zwei längliche Vertiefungen für die Augen machen.
Mund: Mit den dünneren Ende des PME Flower and Leaf Tools einen Mund (Halbkreis) einschneiden und etwas ausweiten damit er offen ist.

Weiter gehts: Zwei kleine Kugeln weißen Fondant zu Ovalen platt drücken und in die vorher gemachten Augen-Vertiefungen anbringen. Das hält normalerweise durch einfaches Randrücken. Nun zwei noch kleinere Kügelchen grünen Fondant plattdrücken und am unteren Ende der Augen anbringen. Am Schluss mit einem schwarzen Lebensmittelstift die Pupillen und die Augenbrauen aufmalen und das innere des Mundes ausmalen:

Jetzt wird der Kopf an den Körper gebaut. Ich habe dafür einfach einen Zahnstocher genommen (die Figur wird ja eh nicht gegessen), man kann aber auch ganz Lebensmittelecht bleiben und Spaghetti nehmen.

Für die Arme zwei von der Größe passende „Würste“ rollern, das eine Ende etwas plattdrücken und mit einer kleinen Schere den Daumen „reinschneiden“.

Anschließend die Arme am Körper anbringen. Ich habe dafür einfach etwas Wasser genommen. Zuckerkleber ist gar nicht immer nötig.

Als ich dann fertig war stellte sich mir die Frage wie ich das Gespenst später an der Torte anbringe. Hier meine Lösung: Solange der Fondant noch weich war, habe ich hinten in einem kleinen Abstand zwei Zahnstocher zum Teil reingesteckt. Der andere TEil schaut noch raus. So kann ich das Gespenst später seitlich an der Torte anbringen. Zum Trocknen habe ich Styropor genommen, zwei Löcher reingemacht, in die die Zahnstocher passen, mit Folie ausgekleidet und das Gespenst gemütlich reingelegt. 🙂