Am heutigen Sonntag wage ich einen erneuten Ausflug in die Welt der Essensboxen. Bisher zeigte ich schon die Käse- und Kartoffel-Tatsy-Box. Eine Box bekam ich kürzlich zugeschickt über die ich nicht berichten möchte, da sie zu mit und lecker macht laune nicht wirklich gepasst hat.
Die heutige Box heißt „Sieben Schwaben“ und beinhaltet ein kleines regionales 3-Gänge-Menü von Produzenten aus Schwaben.

Die Idee dazu kommt von „Gutes von hier„. Dahinter stecken Hendrik Mächler und Fritz Feger und das sagen die beiden selbst zu ihrer Idee:

Warum machen wir Gutes von hier?

Erstens: wir lieben regionale Spezialitäten. Wir machen gern etwas selbst, und wir schätzen selbstgemachte Dinge und die Menschen, die mit ihren Händen, mit dem Kopf und mit Herz etwas Gutes zustandebringen – Getreide, Brot, Tische und Stühle, Musik, eine Zeitung, eine Webseite. Geschenkkartons.

Zweitens: wir glauben, daß es uns und die Welt besser macht, regional einzukaufen und sich mit regionalen Produkten und den Menschen und Geschichten dahinter zu beschäftigen. Nicht in jedem Fall, wir sind keine Dogmatiker, aber unter’m Strich.

Drittens: wir meinen, daß die Welt Gutes von hier braucht. Was kann man Schöneres schenken als diese Kartons?

Ich finde das wirklich sympathisch und habe mich gefreut diese Box zu testen. Vielen Dank an dieser Stelle.
HIER könnt Ihr Euch mal die Zusammenstellungen der Boxen ansehen.

Das hier ist der Inhalt der Box:

Ein Schwäbischer Kir mit Charakter von der Manufaktur Jörg Geiger. Eine herzerwärmende Kürbissuppe von Jimmy Schmids Herd in der Feldwirtschaft. Familie Schauts handgemachte Bandnudeln werden schwäbisch-afrikanisch begleitet durch eine Gemüsesauce von Njeris Hottpott. Zu Bäcker Masts aromatischem Rübenkuchen im Glas passend das Destillat, zu dem die Brennerei Rössle die Früchte seiner Streuobstwiese veredelt. Dann noch eine Bienenwachs-Kerze aus der Werkstatt von Blumen Röder, handgezogen von psychisch kranken Menschen des RehaVereins Ulm, die unsere Boxen auch packen und verschicken.

Und hier unser Familienurteil:

Vorspeise: Kürbissuppe
Aus Zeitgründen habe ich die Suppe nicht mit frisch gerösteten Kürbiskernen verfeinert und sie einfach so probiert.
Von der Menge her war es für zwei Personen schon sehr grenzwertig. Als ich sie aber probiert habe, war ich über die geringe Menge froh. Nicht falsch verstehen, bestimmt ist es Geschmackssache, aber weder mir noch meinem Mann hat sie geschmeckt. Wir fanden sie einfach total überwürzt und das obwohl ich schon gerne zu Gewürzen greife. Vor allem war das recht hinterhältig: die ersten beiden Löffel waren noch in Ordnung und dann wurde es stetig extremer so dass ich mich regelrecht zwingen musste aufzuessen.
Fazit: qualitativ gut, aber für uns zu überwürzt.

Hauptgang: Nudeln mit milder Salsa
Die Eiernudeln, die dabei waren, waren sehr gut und schmeckten tatsächlich fast wie frisch gemachte. Großes Lob an Familie Schaut an dieser Stelle.
Die Salsa wiederum hat leider nicht überzeugt, denn sie war das Gegenteil der Suppe: kaum gewürzt und schmeckte kaum nach etwas. Hier musste ich ordentlich nachhelfen.
Etwas ungünstig fand ich die Mengenverteilung. Entweder mehr Soße oder weniger Nudeln hätten in diese Box gehört. Einfach damit es aufgeht. Aber gut, da wir die Nudeln super fanden, möchte ich mich unbedingt beschweren. 😉

Nachspeise: Möhrenkuchen im Glas
Zum Glück ging es am Schluss wieder bergauf, denn der Kuchen im Glas hat uns sehr gut geschmeckt. Ein klein wenig trocken fand ich ihn zwar, aber das ist bei solchen Kuchen oft der Fall und deshalb nicht schlimm. Geschmacklich hat er wirklich überzeugt.

Das Kir habe ich auch probiert. Schmeckte gut, aber da ich kein Kenner bin, kann ich dazu keine detaillierten Aussagen treffen 😉


Das Destillat habe ich tatsächlich noch nicht getestet, da mir das zu hochprozentig ist. Das bekommt der nächste Besuch vorgesetzt. Dann kann ich ja die Meinung hier noch ergänzen. 😉

Netterweise waren auch die Rezepte der Suppe sowie des Kuchens dabei. Da man die Suppe ja selbst würzen könnte wie man mag, ist das Rezept bestimmt zu gebrauchen. Das für den Karottenkuchen werde ich ganz sicher mal nachbacken.
Ebenfalls im „Beipackzettel“ waren Infos zu den Herstellern der einzelnen Produkte sowie eine Zubereitungsreihenfolge für das Menü. Sehr gut gelungen.

Die dazugehörige Kerze war auch schön:

Fazit: Alles in allem finde ich die Box gelungen. Die Gefahr, dass einem etwas Bestelltes nicht schmeckt, besteht sowohl bei einer solchen Box aus dem Internet als auch im Restaurant. Einen Versuch ist es also meiner Meinung nach durchaus wert. Auch wenn meine Meinung zu genau dieser Zusammenstellung ja eher gespalten ist. 😉
Übrigens kann ich mir die Box auch super als Geschenk vorstellen.

Was habt Ihr denn schon für Essensboxen ausprobiert und wie fandet Ihr sie?

Schönen Sonntag,
Eure Irina

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