In den letzten zwei Jahren habe ich Marmelade für mich entdeckt. Also, nicht nur das Essen (das ging schon wesentlich früher) sondern auch das Kochen/Zubereiten. Seitdem gibt es bei uns immer selbst gemachte Marmelade wenn wir was Süßes aufs Brot wollen.
Dieses Jahr kam etwas (für mich) ganz Neues: Fichtenspitzen. Bisher wusste ich nicht, dass man daraus etwas Essbares machen kann. Mein Mann schon, denn seine Mama und auch Oma machen das hin und wieder.
Und da unsere Hecke aus Fichten besteht, haben wir leckere Spitzen gezupft und diesen Fichtenspitzenhonig gemacht (angelehnt an ein Rezept von Geschmeidige Köstlichkeiten). Sehr lecker sag ich Euch und laut Oma hilfreich bei Halsweh. 🙂
Beachtet bitte nur, dass es nicht erlaubt ist im Wald oder einfach irgendwo Fichten- oder Tannenspitzen zu pflücken. Wenn man aber die Erlaubnis von jemandem hat, dem solche Bäumchen gehören oder selbst eines hat, kann ich das nur empfehlen. 😉
Hier die Schritt für Schritt Bilder für die ziemlich einfache Herstellung. Zum Vergrößern einfach anklicken.
Zutaten:
300g Fichtenspitzen
1200ml Wasser
1 Bio-Zitrone
ca. 1700g Rohrohrzucker
Zubereitung:
1. Fichtenspitzen waschen und mit dem Wasser in einen Topf geben. Zitrone halbieren, Saft auspressen und mit hineingeben. Eventuelle Kerne entfernen und die Schale ebenfalls in den Topf geben. Aufkochen, Hitze runterregeln und 2 Stunden lang ganz leicht köcheln lassen. Danach ca. 12 Stunden ziehen lassen.
2. Flüssigkeit absieben, wiegen und die doppelte Menge Zucker dazugeben. Wieder aufkochen und köcheln lassen bis eine Art Gelee entsteht. Sofort in sterile Gläser abfüllen und verschliessen.
Den richtigen Moment zum Abfüllen zu finden, ist gar nicht so einfach. Mein Fichtenspitzenhonig ist fast etwas „dünn“ geworden und hätte noch etwas länger köcheln sollen, aber das muss jeder für sich ausprobieren. Pauschalisieren kann man da nicht richtig.
Als nächstes folgt noch ein Rezept für Fichtenspitzen-Gelee mit Apfelsaft und Thymian. 🙂
Guten Appetit!
Eure Irina
Liebe Irina,
Ich kenne den Fichtenspitzenhonig noch von meiner Tante aus dem Schwarzwald.
Schmeckt einfach nur genial, kann man sehr empfehlen.
Herzliche Grüsse,
Sabine
Liebe Irina, jetzt bin ich wirklich überrascht! Danke für die Erwähnung und es freut mich ganz besonders, wenn meine Rezepte zum nachkochen anregen. Geschmeidige Grüße Claudia
Das ist eine tolle Idee. Ich habe neulich im Fernsehen gesehen, was man so alles aus Fichtenspitzen machen kann. Da die Ware allerdings verkauft wird, gab es natürlich keine Rezepte. Daher danke für das Rezept.
Alles schön abfotografiert.. Schritt für Schritt.. Einfach super :)) (Y)
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Ich kenne seit vielen Jahren von meiner Mutter den Fichtenspitzenhonig.
Er ist sehr gut und gesund, bei Erkältungen und Halsschmerzen, zum Süßen im Tee,schmeckt auch lecker als Brotaufstrich.
Hallo ,Habe dieses Rezept nach gemacht. Alles so wie in der Beschreibung beschrieben. Mein Fichtenspitzenhonig ist sehr dunkel geworden. Aber er lässt sich sehr schwer auf ein Brötchen schmieren. Was ist da schief gelaufen. Habe ich ihn zu lange gekocht oder zuviel von den Rohrohrzucker Bio-Qualität genommen. Eine Antwort wäre ganz nett. Ps schmecken tut er muss ihn eben immer in die Mikrowelle stellen vor den essen.
Guten Morgen Sabine,
das ist jetzt aus der Ferne natürlich etwas schwer zu beurteilen, aber ich vermute, dass Du dann etwas zu lange gekocht hast.
Freut mich aber, wenn es schmeckt!
Viele Grüße, Irina