Heute, Ihr Lieben, möchte ich Euch meine Tagine vorstellen. Tagine, was ist das? Die Tagine ist eine Art marokkanischer Schmortopf mit einem runden oder spitz zulaufendem Deckel.
Das Besondere an diesem „Topf“ ist sowohl die Form als auch das Material. Eine authentische Tagine besteht aus Lehm, unter anderem weil Lehm die Hitze gleichmäßig weiterleitet. Da man nicht glasierte Lehmtöpfe (wie ich gelesen habe) vor Verwendung wässert und das Material wohl auch sonst Eigenheiten hat, gibt es „hierzulande“ auch Tagines aus anderen Materialien. Allen voran Gußeisen, weil es ebenfalls die Eigenschaft hat die Hitze gleichmäßig weiterzugeben und somit schonend zu garen. So ist es auch bei meiner Tagine von Le Creuset*. Das Unterteil ist aus Gußeisen und der Deckel aus Steinzeug.


Oben im Deckel ist eine kleine Schale, in die traditionellerweise kaltes Wasser eingefüllt wird und die eine Dampfsperre bilden soll. An der Stelle (so habe ich es bei Wikipedia gelesen) sollte der Deckel wohl auch kalt bleiben. Bei mir wurde der Deckel mit der Zeit auch da heiß, so dass ich ein Tuch drumrum gewickelt habe um ihn anlangen zu können 😉

Die Tagine (übrigens auch Tajine oder Tadschiin genannt) von Le Creuset gibt es in zwei Größen. Da ich ja lieber etwas mehr koche und generell lieber zu viel als zu wenig Platz habe, ist meine die größere Version mit einem Durchmesser von 31cm. Für uns finde ich die Größe perfekt. Die etwas kleinere Variante mit 27cm könnte aber für zwei Personen auch super passen.
Zur Optik muss ich glaub ich nichts sagen, oder? Ich finde sie wunderschön. Das heißt sie ist auch super geeignet um das Essen darin zu servieren und auf den Tisch zu stellen wenn Besuch da ist.
Auch qualitativ ist die Tagine, wie auch die anderen Le Creuset Produkte (Ihr erinnert Euch an meinen Wok? Und von meiner Mama habe ich da ja nochden Gourmet-Profitopf), top.

Und jetzt das Wichtigste: die Funktionalität. Ich hab ja schon gesagt dass das Material ein anderes ist als beim Original und viele sagen, dass die Gerichte deshalb nicht authentisch schmecken können. Nun ja, ich habe keinen direkten Vergleich und kann da keine Aussage treffen. Was ich sagen kann, ist dass ich mit meiner Ausführung sehr zufrieden bin. Das Essen wird darin schonend gegart und die Gerichte, die ich darin bisher ausprobiert habe, waren sehr gelungen. Ist es anders als in einer Pfanne mit Deckel? Auf jedem Fall. Anders als im Edelstahltopf? Jup. Ist es denn anders als in einem gußeisernen Bräter? Hm, durch die andere Deckelform meiner Meinung nach: ja. Allerdings besteht hier die meiste Ähnlichkeit.

Natürlich lasse ich die Vorstellung nicht so ohne Rezept stehen 😉 Morgen kommt eine „Würzige Kefta-Tagine mit Ei“ auf Euch zu. Donnerstag dann eine Tagine mit Entenkeulen und Süßkartoffelgemüse und am Freitag wird das ganze mit einer marokkanisch angehauchten „Nachspeise“ gekrönt: Dattel-Walnuss-Kuchen (allerdings nicht aus der Tagine 😉 ).

Wir lesen uns morgen wieder… 🙂
Eure Irina

*Kooperations-Link

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