Es ist sicher kein Geheimnis, dass meine Küche bereits „ganz gut“ ausgestattet ist. Wobei es schon noch die ein oder andere „Kleinigkeit“ gibt, die mir noch fehlt. Ein Entsafter gehört seit ein Paar Monaten aber nicht mehr dazu, denn da bin ich glückliche Besitzerin des KitchenAid Maximalentsafters* geworden. Maximalentsafter? Darauf komme ich noch. Ersteinmal: warum KitchenAid? Davon abgesehen, dass ich die Geräte nach wie vor schön finde (ja, ich weiß, Schönheit ist nicht alles), hat mich bisher nun mal keines enttäuscht und bisher gehalten was versprochen wurde. Warum ich überhaupt einen entsafter wollte, muss ich ja wahrscheinlich nicht erklären, oder? 🙂 Jetzt kann ich (vorausgesetzt die Zuaten sind da) immer dann, wenn ich will, einen leckeren frischen Saft herstellen, bei dem ich genau weiß was drin ist.
Fangen wir mal mit den verschiedenen Entsafterarten (unabhängig vom Hersteller) an: es gibt Zentrifugalentsafter und Maximalentsafter. Erstere sind etwas schneller bei (vergleichsweise) geringerer Saftausbeute und mehr Schaum. Sie besitzen im Inneren eine Art Reibe, die das Obst und Gemüse zerkleinert bevor es in der Zentrifuge durch ein Sieb geschleudert wird und sich so der Saft vom Trester trennt. Maximalentsafter sind etwas langsamer, dafür mit mehr Ausbeute und weniger Schaum. Hinzu kommt, dass sie weniger Hitze entwickeln und dadurch mehr Vitamine im Saft erhalten bleiben. Das Gemüse/Obst wird erst mit einem routierenden Messer geschnitten und dann mit einer so genannten Entsafterschnecke zermahlen/gepresst, so dass eben Saft austritt. Auf die Art kann man auch Spinat oder Kräuter entsaften. Für mich war relativ schnell klar, das es der Maximalentsafter, auch Slow Juicer genannt, wird.
Hier hab ich ersteinmal ein Video für Euch. So sieht man am Besten, wie es funktioniert 🙂
Wie finde ich ihn nun? Kurz und knapp: gut. Nein, sehr gut 🙂 Letzten Sommer hatte ich mir immer Mal den Zentrifugalentsafter (auch ein wertiges, gutes Modell) meiner Mama ausgeliehen. Mein neuer ist im Vergleich tatsächlich ein klein wenig langsamer, es kommt aber mehr Saft raus und der Trester (das was übrig bleibt) ist entsprechend ziemlich trocken.
Ich hab das Gerät jetzt schon wirklich oft genutzt und bin sehr zufrieden. Es tut was es soll. Nämlich: Saft herstellen. 😉 Aber nicht nur das. Es gibt natürlich noch en Paar Extras. Ersteinmal gibt es drei Siebe, die man einsetzen kann. So kann man den Fruchtfleischanteil im Saft regulieren. So erhält man entweder ganz klaren Saft, Saft mit etwas Fruchtfleisch oder sogar Pürrees. Für den Saftbehälter gibt es ein zusätzliches Sieb sowie einen Deckel. Sehr praktisch, weil damit kein extra Umfüllen nötig ist.
Bisher habe ich schon Stangensellerie, Rote Beete, Karotten, Äpfel, Pfirsiche, Spinat, Birnen, Erdbeeren (hab ich HIER schon mal gezeigt), Orangen und mehr entsaftet und hab tatsächlich kaum etwas zu meckern. Ausser vielleicht bei Orangen. Für Zitrusfrüchte ist so eine übliche „Zitruspresse“ sicher noch am besten, aber da ich nicht noch mehr „einsauen“ wollte, habe ich sie mit in den Entsafter gegeben. Es funktioniert, ist allerdings etwas Gematsche. Für reinen O-Saft würde ich ihn also nicht nutzen, sondern nur wenn die Orange Bestandteil von einem gemischten Saft ist 😉
Apropos einsauen… Die vielen Teile müssen ja auch gespült werden, nicht wahr? An sich ist es meiner Meinungnach gar kein Problem. Alles lässt sich gut auseinanderbauen und unter fliessendem Wasser spülen. Das Einzige, das ich nicht leiden kann, ist das Abspülen der Siebe. Da ist auch die mitgelieferte Bürste nur eine begrenzte Hilfe. Dieses Problem hatte ich aber auch mit dem Entsafter meiner Mutter, denn so ein Sieb (oder eben ein ähnliches) hat nun mal jeder Entsafter. Hier für Euch mal die Einzelteile nach dem Spülen (ähm, ohne Sieb…)…
Und jetzt habe ich ein kleines „Rezept“ für einen Klassiker: ACE-Saft
Hier die Schritt für Schritt Bilder. Zum Vergrößern einfach anklicken 🙂
Zutaten:
3 Äpfel
2 Orangen
1 kleine Zitrone
2 Karotten
Zubereitung:
Alle Zutaten waschen/putzen und in den Entsafter** geben. Fertig 😉
Ich lasse übrigens erst Äpfel und Karotten durch und entleere dann bevor ich weitermache den Tresterbehälter. Wenn man da nämlich geschlagene Sahne und (je nach Geschmack) etwas Honig dazugibt, hat man eine leckere Nachspeise. 🙂
In diesem Sinne: Prost!
Eure Irina
PS: Auf dem KitchenAid Blog www.seriousaboutfood.de* findet Ihr noch weitere Rezepte 🙂
*Kooperations-Link. Der Entsafter wurde mir von KitchenAid zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bleibt davon allerdings, wie gewohnt, unberührt und ist meine eigene.
**Affiliate-Link
Hallo, kann man mit dem Entsafter auch Holunder entsaften ? Hast du das schon mal ausprobiert. Ich möchte nämlich wie meine Mutter früher Holundersaft und Holundergelee zubereiten. Andere Säfte trinken wir eher weniger, weil wir bisher viel Limonaden zu uns genommen haben. Wenn überhaupt Mulitivitaminsaft. Bin jedoch dabei den Haushalt umzustellen, darum bin ich an solchen Empfehlungen sehr interessiert.
Liebe Grüße
die Sammlerin
Hallo Sammlerin 🙂
Da bei uns die Holunderbeeren noch nicht reif sind, habe ich das noch nicht getestet. Eigentlich sollte es gehen, aber eine eigene Erfahrung habe ich leider nicht. Wenn es soweit ist, werde ich gerne wieder berichten.
Liebe Grüße,
Irina
Liebe Irina,
Ein richtiges Schmuckstück ist Dein Entsafter 🙂
Ich mag Kitchen Aid auch sehr,sehr gerne.
Herzliche Grüße,
Sabine
Moin aus Kiel!
Mein Luxusproblem: ich habe einen sehr großen Garten und einige (alte) Apfelbäume. Nachdem ich literweise Apfelmus eingekocht habe und meine „handverlesenen“ Äpfel nicht in die Mosterei geben möchte (was einige Leute da anliefern…. neehh…), muss ich also selbst entsaften. Da ich auch ein mittelschwerer Kitchenaid-Junkie bin, kam ich natürlich auf den Entsaftervorsatz und damit auf deine Webseite.
Nun meine Frage: wie groß (oder klein) ist der Querschnitt des Einfülltrichters? Wie lange dauert es ungefähr bis z.B. 1 Liter Apfelsaft o.ä. „fertig“ ist? Ich habde den Eindruck das der Entsaftervorsatz eher langsam ist (slow Juicer…) und für die Produktion von Apfelsaft auf Vorrat (pro Drchgang von 10 bis 25 Liter) eher nicht so geeignet ist. Also frag ich mal beim Profi hab ich mir gedacht…
Für die Hilfe vielen Dank aus dem hohen Norden… Martin
Moin Martin 🙂
ich liebe den Slow Juicer, ABER: tatsächlich ist es so, dass ich ihn für so große Mengen nicht empfehlen würde. Es gibt zwar mehr Saftausbeute, dauert aber auch länger. Und nach (wenn ich mich grad nicht täusche) 25min am Stück muss man Pause machen. Da ich die Zeit bisher nicht gestoppt habe, kann ich leider nicht sagen wie lange es dauert bis man einen Liter hat.
Wir haben dieses Jahr auch sehr viele Äpfel geerntet. An die 200 Kilo haben wir zur Kelterei gefahren (so viel können und wollen wir nicht verarbeiten) und an die 40 Liter Saft haben wir selbst gepresst und eingekocht. Für die Mengen (waren immer 3 bis 6 Liter am Stück) haben wir aber nur selten den Slow Juicer genommen. Dafür hatte ich mir einen normalen Zentrifugalentsafter meiner Mama ausgeliehen. Mit diesem ging es einfach um einiges schneller.
Ich hoffe das hilft Dir weiter!
Viele Grüße,
Irina
Oh je, ich war gerade auf der Suche nach einem Entsafter wusste vorher garnicht das es da Unterschiede gibt. Da ich ja schon im Besitzt einer Kitchenaid bin habe ich mir den Entsafter als Zubehör gegönnt schon alleine wegen der Platzersparniss und werde ihn heute Abend noch ausprobieren. Wie gut das ich deine Webseite vorher noch gefunden habe sonst hätte ich mir doch glatt einen anderen gekauft.
Zudem finde ich deine Seite sehr ansprechend mit vielen Tips und werde nun des Öfteren vorbeischauen.
Lieben Gruß
Sylvia
Liebe Sylvia,
ich wünsche Dir viel Spaß beim Entsaften und hoffe, dass der Aufsatz genauso gut funktioniert wie das Standgerät. Da habe ich nämlich keine Erfahrung 😉
Und vielen Dank! Freut mich, dass es Dir hier gefällt. 🙂
Schönen Sonntag!
Irina
Moinsen,
ich habe heute meinen Entsafter Aufsatz für die Kitchenaid bekommen. Nun suche ich noch ein ist Tipps für due Benutzung – der erste Apfelsaft war mehr Brei als Saft.
Ist es möglich weichgekochte Hagebutten durch den Entsafter zu jagen um dann Hagebuttenmarmelade herstellen zu können?
Viele Grüße Julia
Guten Morgen Julia,
ich bin mir nicht sicher ob der Aufsatz und das Einzelgerät, da sich habe, sich venetuell etwas unterscheiden. Bei mir kam bisher eigentlich schon Saft raus.
Das mit den Hagebutten im Entsafter habe ich bisher nie versucht und kann deshalb leider nicht wirklich helfen, tut mir leid.
Viele Grüße, Irina