Ich war diese Woche krank und nicht auf der Arbeit. Somit gibt es am heutigen Sonntag auch keinen Lunchbox-Rückblick. Aaaaaber dafür eine kleine Allzweck-„Waffe“: Butterschmalz. Wenn man etwas Geduld mitbringt, ist es schnell gemacht und lässt sich wirklich toll zum Braten verwenden. Ehrlicherweise habe ich es bis vor kurzem gar nicht genutzt und wurde erst durch Steph vom Kleinen Kuriositätenladen darauf gebracht. Jetzt möchte ich es aber nicht mehr missen. Allein wie es duftet während es da so vor sich hinköchelt…
Erschreckt Euch nicht, die Bilder unten sind nicht sooo gelungen…irgendwie war mir das Licht nicht hold. Aber ich wollte unbedingt zeigen wie die Zwischenstufen aussehen. Ich fand es nämlich sehr schwer zu entscheiden wann es denn nun endlich fertig ist. 😉
Hier also die Schritt für Schritt Bilder. Zum Vergrößern einfach anklicken. 🙂
Zutaten:
1,5 kg Butter (für ca 1,2kg Schmalz)
Zubereitung:
Butter in einem Topf bei kleiner Hitze schmelzen lassen und ganz leicht köcheln lassen damit das enthaltene Wasser verdunsten kann und Milcheiweiß und -zucker sich absetzen. Das Kochfeld nur so hoch einstellen, dass die Butter zwar noch leicht „blubbert“, aber nicht am Topfboden braun wird. Den entstehenden Schaum (mein Mann fand den Schaum auf einem Brötchen sehr lecker übrigens, also nicht wegschmeißen) immer abschöpfen. Und das so lange bis das flüssige Butterschmalz im Topf ganz ganz klar und durchsichtig ist. Bei mir hat das ca. 4 Stunden gedauert.
Anschliessend das Butterschmalz durch ein Passiertuch lassen um eventuelle Reste Milcheiweiß und -zucker rauszubekommen, kurz aufkochen und noch heiß in sterilisierte Gläser abfüllen. Wenn man sie sofort schliesst, sollte sich nach dem Abkühlen ein Vakuum bilden. Dann kann man sie auch ohne Kühlschrank aufbewahren. Ansonsten einfach ab in den Kühlschrank.
Wenn man sauber gearbeitet hat und das Butterschmalz wirklich rein ist, sollte es mindestens einige Monate haltbar sein.
Gestern habe ich damit höchst leckere Bratkartoffeln zubereitet und bin begeistert. Rezept folgt 😉
Schönen Sonntag allerseits!
Eure Irina
Liebe Irina, da blüht mein Herz auf. Sehe ich doch selten, dass Grundlagen der Küche noch hergestellt werden. Kompliment.
Lieber Gruss
Roger
Hallo Irina,
Ich habe da eine Frage, bedeutet es, dass dieses Butterschmalz quasi Laktosefrei ist?
Liebe Grüße
Brigitte
Hallo Brigitte,
jetzt musste ich wirklich etwas googeln, aber scheinbar ist das so. 🙂 Dennoch möchte ich mich da ungern zu weit aus dem Fenster lehnen, denn bei hausgemachtem Butterschmalz hängt ja alle sdavon ab, wie „gründlich“ man bei der Zubereitung ist.
Liebe Grüße,
Irina
Ich kaufe das fertige Butterschmalz bei einer Bäuerin meines Vertrauens. Es hat zwar einen stolzen Preis, doch wenn man bedenkt wieviel Mühe es macht, zahle ich das gerne. Geschmacklich kommt das Butterschmalz aus dem Supermarkt bei weitem nicht heran.Waltraud Granig