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Wahnsinn wie die Zeit vergeht. Kaum hat man sich umgesehen ist sogar schon der erste Advent um. Wie sieht es bei Euch aus, plant Ihr schon Euer Weihnachtsfest und wisst bereits was Ihr macht, wo Ihr seid und was es zu essen geben wird? Wie es bei uns in diesem Jahr aussieht weiß ich ehrlich gesagt noch gar nicht, aber dank der aktuellen ALDI SÜD* Kochchallenge (Ihr erinnert Euch vielleicht noch an die Challenges 1, 2 und 3?) habe ich mir schon mal Gedanken über Weihnachtsessen mal anders gemacht. Denn so lautet das Thema diesen Monat: „Weihnachten mal anders“.
Puh. Anfänglich fand ich das Thema gar nicht so einfach, muss ich sagen.
Schließlich ist „anders“ für jeden eben das: anders. Ich entschied dann, es einfach für mich zu definieren und wollte erst einmal ein typisch weihnachtliches Gericht aus einem anderen Land zubereiten. Aber irgendwie sprang mich da nichts an und ich verwarf den Gedanken einigermaßen schnell wieder.
Und dann fiel es mir ein: vor etwa 14 Jahren als Herr lecker macht laune und ich im zarten Alter von …… Jahren (als ob ich das nun verraten würde :D) Weihnachten zu zweit verbringen wollten, ohne Eltern (die waren woanders) etc, wollten wir lecker essen gehen. Nun ja, das war sehr naiv, denn die ganzen Lokale hier im Ort waren entweder zu (nachvollziehbar, jetzt so im Nachhinein) oder total voll. Nachdem wir eine ganz Weile auf der Suche verbracht hatten, stießen wir auf einen Pizzalieferdienst, bei dem wir uns dann eine Pizza mitnahmen. Nicht direkt weihnachtlich, aber aufgrund des Tages wohl trotzdem eine Art Weihnachts-Pizza und wir erinnern uns immer noch daran. Also, hatte es was Gutes. 🙂
Und zusammen mit der Erinnerung kam auch die Idee für die Koch-Challenge: Pizza! Nur der Belag sollte im Gegensatz zu damals ein klein wenig weihnachtlicher werden. Apfel-Rotkohl stand recht schnell fest und den Rest habe ich mir direkt im Laden überlegt.
Es gibt also eine Weihnachts-Pizza mit Rotkohl, Crème fraîche, Gruyère, Röstzwiebeln und Nürnberger Rostbratwürstchen. 😀 Klingt vielleicht ein wenig ungewohnt, schmeckt aber wirklich super.
Zutaten:
Teig für 4 große oder 8 kleine Pizzen:
500g Dinkelmehl, Type 630
7g Trockenhefe
1,5 TL Zucker
1,5 TL Salz
2 EL Olivenöl
270ml Wasser, lauwarm
Apfelrotkohl:
150g Bauchspeck, gewürfelt
600g Rotkohl, in feine Streifen gehobelt oder geschnitten
ca 120g Apfel, gewürfelt
120g Zwiebeln, in dünnen Streifen
Butterschmalz
25ml Weinessig
100ml Rotwein
2 Lorbeerblätter
1 Gewürznelke
Salz und Pfeffer
Röstzwiebeln:
1-2 Zwiebel, je nach Größe
2 EL Mehl
Sonnenblumenöl zum Frittieren
Sonstiges:
300g Crème fraîche
200g Gruyère, gerieben
1-2 Knoblauchzehen, fein gehackt
12 Nürnberger Rostbratwürstchen, in schräge Scheiben schneiden
Zubereitung:
1. Apfelrotkohl: Zuerst den Speck in einem Topf auslassen (bei Bedarf etwas Butterschmalz dazugeben), dann die Zwiebeln dazugeben und glasig anschwitzen. Rotkohl und Apfel ergänzen, ein paar Minuten unter rühren anschwitzen und mit Essig sowie Wein ablöschen. Lorbeerblätter und Gewürznelke reingeben, aufkochen und anschließend bei runtergeregelter Hitze und mit Deckel ca 30min lang köcheln lassen. Danach weitere 15min ohne Deckel und unter gelegentlichem Rühren köcheln. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und abkühlen lassen.
2. Für den Weihnachts-Pizza Teig alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten und abgedeckt an einem warmen Ort 45 bis 60min lang gehen lassen bis das Volumen sich in etwa verdoppelt hat.
3. Röstzwiebeln: Die Zwiebeln schälen und in Ringe schneiden. Jetzt kommen die Ringe mit dem Mehl zusammen in einen Behälter mit Deckel und werden geschüttelt. So bleibt nur so viel Mehl an den Zwiebeln haften wie nötig. Anschließend in heißem Sonnenblumenöl frittieren und fertig.
4. Crème fraîche, Käse und Knoblauch vermischen und beiseite stellen.
5. Ofen auf 230°C vorheizen.
6. Den gegangenen Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben, in die gewünschte Pizzenzahl teilen und nacheinander ausrollen, belegen und backen. Statt Tomatensauce kommt unten die Crème-fraîche-Käse-Masse unten hin. Darauf dann der Apfelrotkohl und die Würstchen. Jetzt geht es ab in den Ofen. Nach den ersten 5 Minuten schalte ich den Grill zu und lassen die Pizza weitere 5min drin. Nach dem Backen können dann noch die Röstzwiebeln drauf und fertig ist die Weihnachts-Pizza.
Guten Appetit!
Eure Irina
Liebe Irina,
ich finde deine Idee wirklich klasse.
Wegen dem Fleisch wäre es für uns jetzt nichts, aber ansonsten ist es echt klasse.
Liebe Grüße Marie