Kürzlich, am ersten Weihnachtsfeiertag um genau zu sein, gab es bei uns endlich mal wieder Rinder-Rouladen. Ich mache sie recht selten, aber wenn, dann freue ich mich immer total drauf. 🙂 Und als ich dann auch noch feststellte, dass sie es in all den Blogjahren (inzwischen sind es immerhin ganze sechs) noch gar nicht auf den Blog geschafft haben, habe ich mir die Kamera geschnappt und direkt noch ein paar Bilder gemacht. 🙂 Ét voîla, fertig ist das Rezept. 😀
Wundert Euch übrigens nicht über die große Menge, Herr lecker macht laune fragte nämlich ob ich Besuch eingeladen habe als ich mit 8 Rouladen ankam. 😉 Ich finde nur, wenn man schon dabei ist, kann man gleich ein paar mehr machen. Vier haben wir direkt an dem Tag gegessen und die anderen vier eingefroren, weil wir am nächsten Tag eingeladen waren. Und jetzt liegen die vier Rouladen im Gefrierschrank und warten darauf, dass ich mal nach einem eventuell stressigen Tag keine Lust habe zu kochen. Dann kommt ihr großer Auftritt als Retter des Tages und sie werden mit Freude von uns vertilgt. 😀
Zutaten:
für 8 Rinder-Rouladen
8 Rinder-Rouladen (flach geklopft vom Metzger)
200g Senf, scharf
200g geräucherter Speck (oder normaler Speck), in sehr dünnen Scheiben
150g Karotten, fein gewürfelt
200g Gewürz-Gurken, fein gewürfelt
1 rote Zwiebel, fein gewürfelt
Kräutersalz (hausgemacht oder gekauft*)
Pfeffer
Sauce:
1/2 Knolle Sellerie, grob geschnitten
je 1 Stange Lauch, 1 Petersilienwurzel, 1 Zwiebel und eine 1 große Karotte, grob geschnitten
2 Knoblauchzehen, geschält
3 EL Tomatenmark*
500ml Rotwein
500ml Rinderfond
5 Lorbeerblätter
Salz und Pfeffer
1 EL Crème fraîche
Zubereitung:
1. Zuerst müssen die Rouladen belegt werden. Dafür einfach flach ausbreiten, mit Senf bestreichen, mit Salz und Pfeffer würzen, mit Speck belegen und Karotten-, Zwiebel- und Gurkenwürfel darauf verteilen. Dabei einen Rand freilassen (siehe Bild). Jetzt erst auf den beiden Längsseiten den Rand einklappen und die Rouladen von der kurzen Seite her einrollen. Anschließend das Ende mit ein paar Zahnstochern fixieren.
2. Jetzt einen ausreichen großen ofengeeigneten Bräter heiß werden lassen und die Rinder-Rouladen von allen Seiten scharf anbraten und wieder rausnehmen. Danach darf das Gemüse rein. Auch das wird ein paar Minuten lang scharf angebraten. Tomatenmark unterrühren und kurz mit anbraten. Es schadet nichts, wenn es etwas am Boden ansetzt. Nun mit 250ml Rotwein ablöschen und einköcheln lassen. Danach den restlichen Rotwein sowie den Rinderfond dazugeben. Rouladen mit reinlegen und die Lorbeerblätter verteilen. Deckel drauf und ab für die nächsten eineinhalb bis zwei Stunden in den auf 180°C Ober-/Unterhitze vorgeheizten Ofen. Prinzipiell könnte man die Rouladen schon auch auf dem Herd köcheln, aber ich halte mir den Platz dann ganz gerne für Beilagen frei. 🙂
3. Wenn die Zeit um ist, die Rouladen rausnehmen (eventuell bei 60°C im Ofen warmhalten) und beiseite legen. Danach das Gemüse absieben. Jetzt die verbliebene Flüssigkeit mit ca einem Drittel des Gemüses pürieren (so wird die Sauce auch ohne sie ewig einzukochen oder mit Speisestärke zu binden schön sämig) und mit Salz, Pfeffer und je nach Geschmack auch ein wenig Senf abschmecken.
Als Beilage gab es bei uns für mich Kartoffelpürree und für den Rest Klöße (die ich ja so gar nicht mag). 😉
Guten Appetit!
Eure Irina
Staub Bräter*
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Lecker!
Eine Idee hätte ich hierbei.
Eine schnelle Qualitätssteigerung Ihre online Berichte ist durch eine einfache Ergänzung möglich: Hinterlegen Sie diese leckere Rezept als PDF Link.
Vielen Dank vorab!
PS: Weiter so! 🙂
Guten Abend 🙂
Vielen Dank, ich freue mich, wenn die Rezepte gefallen!
Wenn Sie runterscrollen steht unter jedem Rezept: „Beitrag drucken, in PDF wandeln oder per Mail versenden“. Da kann man von jedem Rezept ein PDF erstellen. Ich hoffe das hilft Ihnen weiter.
Lieben Gruß,
Irina
Probier doch mal statt normalen Klössen, Hefeklösse und Rotkohl.
Hallo ,wir essen kein schweinefleisch .was könnte man statt Speck nehmen ?
Hallo Kati,
theoretisch kannman den Speck auch weglassen. Ich denke, die Rouladen werden dennoch schmecken. Um deren etwas rauchigen Geschmack zu imitieren könnte man es mit Rauchsalz versuchen, aber ich habe das selbst noch nie probiert.
Viele Grüße,
Irina