Na, wie sieht es aus? Habt Ihr den Bärlauch bereits satt? Ich hoffe nicht, denn heute habe ich leckere, fluffige Bärlauch-Knoten für Euch. 🙂 Es ist ja längst kein Geheimnis, dass ich Bärlauch liebe. Das heißt, ich habe während der Saison immer welchen Zuhause. Und als ich Freitag früh um halb sechs feststellte, dass ich vergessen hate, Brötchen zu kaufen, war meine spontane Lösung: Bärlauch-Knoten. Meine Mama war an dem Tag dann hier und hat natürlich auch ein paar gegessen. Tja, sie war so begeistert, dass sie sofort das Rezept haben wollte und sie gestern direkt nachgebacken hat. 🙂 Und da ich das Rezept nun eh schon fertig habe, kann es auch direkt auf den Blog. Denn sagen wir mal so: Die Knoten machen sich sicher gut beim Osterbrunch oder generell bei jedem schönen Frühstück. 😉
Da ich die Knoten morgens in Eile zubereitet habe, hatte ich ehrlich gesagt keine Zeit, viele Zwischenschritte zu fotografieren und daher keine Bilder davon, wie man die Knoten formt. ABER: solche Knoten habe ich ja ab und an schon gemacht und hier bei den Frischkäse-Knoten (KLICK) auch Zwischenschritte fotografiert. Da fällt mir auch auf, dass ich am Freitag vergessen habe, die „Hosenbeine“ umeinander zu wickeln. Na ja, hat nicht geschadet, könnt Ihr also auch weglassen. 😉
Und wer ansonsten noch auf der Suche nach mehr Bärlauch-Rezepten ist, wird hier auch noch fündig: Bärlauch-Rezepte (KLICK).
Zutaten:
für 12 Bärlauch-Knoten
Teig:
125g Milch
50g Butter
40g Agavendicksaft*
1/4 TL Salz
1 Ei, Größe M
5g Trockenhefe
275g Dinkelmehl, Type 630
zum Betreichen:
1 Ei, Größe M und 2 EL Milch
Füllung:
200g Frischkäse
75g Bärlauch
25g Pinienkerne
25ml Olivenöl
Kräutersalz (hausgemacht oder gekauft*)
Pfeffer
Zubereitung:
1. Als erstes die Milch auf dem Herd bei kleiner Hitze aufwärmen und die Butter darin zerlassen. Danach das Milch-Butter-Gemisch mit Zucker, Salz, einem Ei, Hefe und Mehl zu einem glatten Teig verkneten. Der Teig sollte nicht mehr klebrig sein. Bei Bedarf also löffelweise etwas Mehl ergänzen. Abgedeckt an einem warmen Ort ca 45 bis 60min gehen lassen bis der Teig sich in etwa verdoppelt hat.
2. In der Zwischenzeit geht es an die Füllung: Erst einmal die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett anrösten und mit Bärlauch und Olivenöl pürieren. Danach mit Frischkäse vermengen (nur kurz mit dem Löffel unterrühren, sonst könnte die Füllung zu flüssig werden) und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
3. Nun den gegangenen Teig zu einem Rechteck mit ca. 35x40cm ausrollen und mit der Bärlauchfüllung bestreichen. So, jetzt klappen wir das untere Drittel des Rechtecks nach oben und decken mit dem oberen Drittel ab. Leicht festdrücken und in 12 Streifen schneiden. Den einzelnen Streifen längs einschneiden, aber nicht durchschneiden. Oben sollten die zwei „Hosenbeine“ noch zusammenhängen. Jetzt werden sie umeinander gewickelt und so umeinander gelegt, dass ein Knoten entsteht. Alle Knoten abgedeckt bei Raumtemperatur 30min ruhen lassen.
4. Das Ei mit der Milch verquirlen, Knoten damit bestreichen und im vorgeheizten Ofen bei 220°C Ober-/Unterhitze 15 bis 20min lang backen.
Guten Appetit!
Eure Irina
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Hallo,ein tolles Rezept, dass ich unbedingt ausprobieren muss. Wir haben nämlich noch ca. 1 Kg Bärlauch im Garten. Kann man auch eine andere Alternative zu Agavendicksaft nehmen? Liebe Grüße Tina-Maria
Ui, da bin ich ja fast schon neidisch, unser Brälcuh im Garten sieht noch sehr überschaubar aus, wurde aber auch erst letztes Jahr gepflanzt. 😉 Statt Agavendicksaft geht sicher auch einfach Zucker. Es geht einfach nur darum, der Hefe „Nahrung“ zu geben. 🙂
Liebe Grüße,
Irina
Sooo lecker, ich habe damit heute auf der Arbeit Begeisterungsstürme geerntet!! Die werden wieder gebacken.
Sehr lecker
Ich habe das Rezept 2 x ausprobiert und leider ist es mir nie so richtig gelungen. Jedes Mal ist mir der Teig dahingeflossen, trotz nach mehlen. Ich werde dem noch vielleicht einen Versuch geben und penibler arbeiten, aber dann gleich mit 300 g Dinkelmehl starten. Ich nehme keine Kuhmilch dafür eine Pflanzenmilch, vielleicht macht es den Teig dadurch flüssiger? Dürfte aber durch das zusätzliche nachmehlen nicht sein. Beim zweiten Versuch habe ich sogar weniger Frischkäse genommen. Hast Du einen Tipp für mich?
Guten Morgen, tut mir leid wegen der späten Antwort. Leider ist mir der Kommentar etwas durchgerutscht. Ob es an der Pflanzenmilch liegt, kann ich schwer sagen, weil ich damit noch nie gebacken habe, kann es mir aber eigentlich nicht so recht vorstellen. Hm… Alternativ könntest du statt Milch vermutlich auch einfach Wasser nehmen. Eventuell klappt es dann besser. Ich hoffe, das hilft Dir wenigstens ein wenig weiter. Viele Grüße 🙂
Hallo, mir ist es genauso gegangen wie der anderen Bäckerin… der Teigwar sehr weich,bei der nächsten Aktionhabe ich fast r00g Dinkelmehl genommen, der Teig war ok. Aber der Kräuterinhalt war zu flüssig. Muss ich da Eier mit einrühren, damit der Frischkäse fester wird. Vom Schneiden des Teigmussteich bisher jedesmal Abstand nehmen…..alles viel zu weich und flüssig…
Hallo Marlies, nein, eigentlich gehört in die Füllung kein Ei rein. Wie hast Du den Frischkäse denn untergerührt? wenn man da püriert oder zu lange rührt, kann der Frischkäse zu flüssig werden. Es reicht, ihn einfach kurz mit dem Löffel unterzurühren. Ich habe den Tipp jetzt gerade auch im Rezept ergänzt. Viele Grüße, Irina