{beitrag enthält werbung für Thermomix®}
Heute habe ich kleine leckere Crostini für Euch, die Ihr Weihnachten (oder wann auch immer) super als Vorspeise servieren könnt. 🙂 Crostini sind nämlich Brotscheiben, die angeröstet und lecker belegt werden. In meinem Fall mit einem köstlichen Süßkartoffelaufstrich und zarter sous-vide gegarter Entenbrust. Letztere wollte ich schon ewig ausprobieren, aber dazu gleich mehr, denn erst einmal möchte ich Euch meinen neuen Küchenhelfer (der mir auch direkt beim sous-vide Garen geholfen hat), den Thermomix TM6* vorstellen.
Was, Du hattest doch schon den TM5, oder etwa nicht?
Stimmt, den TM5 habe ich ganze 2 Jahre genutzt und das sehr gerne. Vielleicht erinnert Ihr Euch ja noch an die Vorstellung hier auf dem Blog (KLICK). 🙂 Als dann im Frühling diesen Jahres der Nachfolger TM6 kam, dachte ich erst, dass ich diesen nicht brauche. Und klar, „brauchen“ ist relativ. 😉 Aber nach und nach habe ich immer mehr Interesse für die neuen Funktionen entwickelt und hab mich daher sehr gefreut als er diesen Herbst bei mir einzog und ich alles selbst ausprobieren konnte.
Und was ist nun anders?
Tatsächlich hat sich auf den ersten Blick ja nicht furchtbar viel verändert. Gut, außer dem deutlich größeren Display. Dieses ist nämlich ordentlich gewachsen und bietet nun viel mehr Platz. Finde ich toll, aber das ist natürlich nicht alles.
Zusätzlich zu den bisherigen Funktionen Mixen, Mahlen, Zerkleinern, Vermischen, Schlagen, Rühren, Kneten, Kochen, Dampfgaren, Wiegen, kontrolliert erhitzen und Emulgieren kamen nun auch noch weitere dazu: Sous-Vide-Garen, Fermentieren, Slow-Cooking, Karamellisieren und Fleisch anbraten.
Auf letzteres werde ich jetzt nicht so sehr eingehen können, da ich ehrlicherweise nach wie vor eher in der Pfanne brate und bisher noch keine Rezepte ausprobiert hatte bei denen ich die 160°, die der TM6 so mit sich bringt, zum „richtigen“ Braten benötigt hätte. Aber die hohe Gradzahl ist ja nicht nur zum Braten gut, nein, dadurch ist es nun auch möglich zu karamellisieren. Und da ich ein wirklich riesiger Fan von Karamellsauce bin, habe ich das natürlich direkt ausprobiert. Das Ergebnis war perfekt und auch wenn ich theoretisch in der Lage bin, das Ganze in einem Topf auf dem Herd zu machen, bin ich froh, dass mir der TM6 in diesem Fall das Rühren und Aufpassen abnimmt. 😉 Übermorgen habe ich dann auch direkt ein leckeres Lebkuchen-Tiramisu für Euch bei dem die Karamellsauce Verwendung findet. 🙂
Auch die Fermentieren-Funktion habe ich getestet und leckeres Joghurt bereitet. War super einfach und ergab ein wirklich mildes Joghurt, das schön frisch geschmeckt hat. Fand ich super und werde das sicher immer iweder mal nutzen.
Sous-Vide Garen
Worauf ich mich ja besonders gefreut hatte, war das Thema Sous-Vide Garen. Ich weiß, das ist prinzipiell auch mit dem Vorgänger möglich aber mit dem TM6 ist es deutlich bequemer, weil die Funktion direkt vorgesehen ist und man alles super einstellen kann. Die Entenbrust, die im heutigen Rezept drin ist, war tatsächlich mein allererster Sous-vide-Versuch und ganz sicher nicht der letzte! Eine Woche zuvor gab es bei uns nämlich auch schon Entenbrust. Allerdings angebraten und dann im Ofen weitergegart. War lecker, aber bei weitem nicht so zart wie die Sous-vide-gegarte Variante.
Was es übrigens passend zum Sous-vide Thema neu und auch einzeln zu kaufen gibt, ist die sogenannte Welle*, die das Messer abdeckt und das Garkörbchen beim Sous-vide-Garen ersetzt. Dadurch hat man mehr Platz und kann mehr garen. 🙂 Juhu!
Und sonst so?
Im Übrigen gibt es natürlich nicht nur diese neuen Funktionen, sondern auch einige auf den ersten Blick kleine aber auf den zweiten sehr sinnvolle Neuerungen:
Die Waage geht jetzt in 1g Schritten statt 5g wie zuvor. Das hat mich extrem gefreut, denn ich habe tatsächlich Rezepte, bei denen es teilweise darauf ankommt, dass ich grammgenau (ich sage nur Hefe etc) abwiegen kann und da hat es mich beim TM5 echt genervt, dass es nicht möglich war. Außerdem hat die „alte“ Waage dann oft recht lange gebraucht um zu reagieren. Es passierte also kurz für einen Moment nichts und dann plötzlich sprang sie um und man hatte eventuell schon zu viel drin. Das ist nun Vergangenheit, denn jetzt funktioniert das alles wunderbar und in besagten 1g-Schritten.
Und auch die Temperatur lässt sich nun 1-Grad genau einstellen.
Im Gegensatz zum TM5 braucht der TM6 keinen Cook-Key® um mit dem Internet verbunden zu werden, da das WLAN-Modul integriert ist. Das ist echt super, weil man dann nicht noch ein Extrateil hat und auch so Cookidoo* nutzen kann. Letzteres habe ich früher übrigens eher weniger genutzt, aber jetzt mehr für mich entdeckt, denn auch wenn ich nach wie vor nicht wirklich ganze Gerichte im TM koche, nutze ich die Rezepte in Cookidoo® als Anregung oder wandle sie ab und nehme einfach nur Teile von Rezepten. 🙂 Hinzu kommt, dass Anbraten und Karamellisieren aus sicherheitstechnischen Gründen nur mit vorgegebenen Rezepten funktioniert. Manuell kann man nicht bis 160° regeln. Klar hat das auch ein paar Nachteile, da man in der Hinsicht nicht experimentieren kann, aber letztlich will Thermomix® den Nutzer und das Gerät schützen. 😉 Und wer weiß, vielleicht regelt sich das ja auch in irgendeinem künftigen Update. 😉
Übrigens ist jetzt nicht nur das Display größer, sondern auch der Prozessor schneller. Und das merkt man in der Nutzung.
Und zu guter letzt gibt es auch beim Zubehör abgesehen von der bereits erwähnten Welle, die nicht beim Standardzubehör dabei ist, aber wie ich finde, sehr empfehlenswert ist, auch beim mitgelieferten Zubehör kleine Veränderungen: das Gärkörbchen hat nun einen Deckel damit nicht ausversehen überfüllt wird. Aufgrund der hohen Temperaturen gibt es einen Spritzschutz, der auf den Deckel aufgesetzt wird. Und auch der Messbecher wurde aktualisiert: er fällt nicht mehr einfach vom Deckel, wenn man diesen runternimmt. Finde ich super, denn das hat mich echt genervt. Nur etwas schade, dass er nicht mehr durchsichtig ist, denn so sieht man nun wirklich gar nicht was im TM passiert während er an ist. Und last but not least wurde sogar am Spatel etwas verändert und zwar so, dass er beim Ablegen auf der Arbeitsfläche nun noch weniger „rollen“ kann.
Mein Fazit:
Vielleicht konntet Ihr es schon rauslesen: ich bin sehr zufrieden mit dem TM6. 🙂 Ob man ihn wirklich braucht? Nun ja, wenn ich nach diesem Motto handeln würde, könnte ich vermutlich meine ganze Küche ausräumen und wirklich alles per Hand machen, aber das tue ich nicht und lasse mir gerne von meinen Küchenhelfern helfen. Denn genau das ist der TM für mich: ein sehr sehr guter Küchenhelfer, mit dem ich Mürbeteig, Nudelteig, Pesto, Eismassen und noch viel mehr zubereiten kann.
Für alle, die den Vorgänger haben: ob Euch die Neuerungen/Besserungen für einen Wechsel groß genug sind, könnt nur Ihr für Euch entscheiden. Für mich war das jedenfalls auf alle Fälle eine gute Entscheidung. 🙂
So, und wer jetzt so lange durchgehalten hat, wird mit dem leckeren Crostini Rezept belohnt 🙂
Crostini Zutaten:
Süßkartoffelaufstrich:
300g Süßkartoffel, geschält und grob gewürfelt
1 kleine bis mittelgroße Zwiebel, geschält und grob gewürfelt
2 bis 3 geschälte Zehen Knoblauch
Kräutersalz (hausgemacht oder gekauft*)
Pfeffer (ich nutze sehr gerne Tellicherry Pfeffer*)
30ml Olivenöl plus ca 3 EL für das Blech
30g Crème legere
je 1/2 TL Cumin, Koriandersamen und Zimt
eine Entenbrust, ca 450g
(da kommt es etwas drauf an, wie viele Crostini es werden sollen, Ihr könnt natürlich auch zwei Entenbrüste mit je ca 350g nehmen)
3 Zweige Rosmarin
2 Zitronenscheiben
Salz und Pfeffer
ein Baguette, in Scheiben geschnitten
eine Handvoll junge Spinatblätter
Zubereitung der Crostini:
1. Entenbrust (frei nach einem Teilrezept in Cokidoo®) Als erstes die Entenbrust auf der Hautseite rautenförmig leicht einschneiden, von beiden Seiten etwas salzen, pfeffern und zusammen mit dem Rosmarin und den Zitronenscheiben vakuumieren. Nun 1190g Wasser und 10g Zitronensaft in den Mixtopf geben, die Welle einsetzen und Sous-vide / 15 min / 62°C erhitzen. Wenn Ihr keine Welle habt, könnt Ihr das Gärkörbchen dafür nutzen. Danach den Vakuumierbeutel hineingeben, darauf achten, dass er ganz mit Wasser bedeckt ist und die Entenbrust 90min lang auf 62°C Sous-vide garen.
2. In der Zwischenzeit Süßkartoffel, Zwiebel und Knoblauch mit Salz, Pfeffer und etwas Olivenöl vermischen und im vorgeheizten Ofen bei 220°C Ober-Unterhitze 30 bis 40min lang backen. Danach mit Crème legere und den restlichen Gewürzen im Thermomix pürieren.
3. Die fertig gegarte Entenbrust in einer Pfanne bei mittlerer Hitze erst auf der Hautseite braten bis das ganz Fett ausgetreten ist und dann noch kurz auf der anderen Seite. Danach darf die Entenbrust ruhen, während die Baguettescheiben kurz im Entenfett in der Pfanne angeröstet werden (um zu knusprigen Crostini zu werden). Wenn dieses nicht ausreicht, einfach etwas Olivenöl dazugeben.
4. Anschließend nur die Entenbrust in ganz dünne Scheiben schneiden und zusammen mit Spinat und Süßkartoffelaufstrich auf den Baguettescheiben anrichten. Fertig sind die Crostini. 🙂
Guten Appetit!
Eure Irina