Klöße, Rotkohl und Ente mal anders

Klöße, Rotkohl und Ente mal anders So kurz vor Weihnachten hoffe ich, dass Ihr alle hoffentlich schon soweit seid, dass Ihr nichts mehr zu erledigen habt und die (hoffenltich freien) Tage genießen könnt. Ich bin jetzt tatsächlich in der glücklichen Lage, frei zu haben. Für Geschenke ist auch schon gesorgt und Essen ist ebenfalls geplant. 🙂 Apropos Essen: wie Ihr der Überschrift ja schon entnehmen könnt, gibt es hier heute Klöße, Rotkohl und Ente mal anders. Waaaaas? Klöße? Hier? Jup. Auch wenn es für jeden, der mich kennt, überraschend klingen mag, denn eigentlich hasse ich ja Klöße wirklich sehr. Da es bei diesem Hass aber nicht um Geschmack, sondern um Konsistenz geht, und meine „mal anders“ Variante frittiert wird, wird auch da der sprichwörtliche Schuh draus. Gebraten oder in diesem Fall eben frittiert, finde ich Klöße nämlich auch lecker. 🙂

Dazu gibt es noch kalten Rotkohlsalat, Apfelstreifen, Croutons und ein leckeres Dressing. Im Prinzip also eine Interpretation des Klassikers: Apfel-Rotkohl, Ente und Klöße.

Aber Vorsicht…

Eine kleine Warnung allerdings habe ich: lasst das Fett nicht zu heiß werden und kommt ja nicht auf die Idee, die Kloßbällchen vorher in Mehl zu wenden. Ähm, ganz eventuell ist mir das passiert und die (zum Glück nur 8) Testbällchen sind mir schwimmend im Fett explodiert. Offenbar wurden sie drinnen zu heiß und durch das Mehl die Hülle so „fest“, dass sich innen so lange Druck aufbaute bis sie eben explodierten, weil sie nicht anders konnten. Puh, ich sage Euch, das war kein Spaß. Der Küchenboden, die Oberfläche, die Decke, alles ist voller Fett gewesen. Und den Daumen hatte ich mir auch recht ordentlich verbrannt. Lasst also einfach Mehl weg und macht das Fett nicht zu heiß. Dann ist alles gut. Nachdem die Küche wieder sauber war, habe ichnämlich weitergemacht und das Ergebnis ist sehr lecker. Ein bisschen wie Kroketten. 🙂 Und lachen kann ich inzwischen über den Vorfall auch noch. 😀
Klöße, Rotkohl und Ente mal anders

Zutaten:
für 4 bis 6 Portionen (je nach Größe) „Klöße, Rotkohl und Ente mal anders“

Rotkohl:
ca. 400g roten Spitzkohl (ist sanfter) oder normalen Rotkohl
4 EL Weinessig
2 EL Sonnenblumenöl
Kräutersalz (hausgemacht oder gekauft*)
Pfeffer (ich nutze sehr gerne Tellicherry Pfeffer*)

Kloßbällchen:
750g Kloßteig
Sonneblumenöl zum Frittieren

Dressing:
100ml Milch
100ml Sonnenblumenöl
2 TL Senf
4 EL Weinessig
2 TL Rosmarinnadeln
Salz und Pfeffer

Croutons:
ca 150g Brot Eurer Wahl (ich hatte Roggenbrot)
Sonneblumenöl
Butterschmalz

Sonstiges:
2 bis 3 Entenbrüste, je nach Größe
1 Apfel
ein paar Spritzer Zitronensaft

Zubereitung:

1. Zuerst den Rotkohl fein hobeln und mit Öl, Essig, Salz und Pfeffer für mindestens 2 Stunden marinieren.

2. Für das Dressing alle Zutaten in ein hohes Gefäß geben und mit dem Pürierstab von unten nach oben ziehend vermengen.

3. Croutons: Das Brot würfeln und dann bei mittlerer bis hoher Hitze in Öl und Butterschmalz knusprig braten. Danach auf Krepppapier geben damit das Fett aufgesogen werden kann.

4. Jetzt geht es an die hoffentlich nicht explosiven Bällchen. 😉 Eigentlich ziemlich einfach: Bällchen aus Kloßteig formen und anschließend schön golden in Sonnenblumenöl ausfrittieren. 😀

5. Den Apfel in feine Streifen schneiden und mit etwas Zitronensaft beträufeln damit er nicht braun wird.

6. So, und jetzt noch der letzte Bestandteil: die Entenbrust. Zunächst die Haut rautenförmig einschneiden und die Brust beidseitig mit etwas Salz und Pfeffer würzen. Danach kommt die Brust bei mittlerer bis etwas höherer Hitze (z.B. stufe 6 oder 7 von 9) erst einmal für etwa 3min auf der Hautseite in die Pfanne. Dann noch kurzauf die zweite Seite und anschließend in Folie gewickelt für 15 bis 20min in den auf 175°C Ober-/Unterhitze vorgheizten Ofen.
Letzte Woche habe ich Euch auch Sous-vide gegarte Entenbrust gezeigt (KLICK). Wenn Ihr die Möglichkeit habt, empfehle ich Euch das so zu machen, aber ansonsten schmeckt es natürlich auch so wie hier beschreiben. 😉

7. Zum Schluss nur noch alle sgemeinsam anrichten und genießen. 🙂

Guten Appetit!
Eure Irina

Verwendetes Zubehör:
ESGE Pürierstab*

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