Guten Morgen allerseits! Wer öfter auf diesem Blog hier ist, weiß vielleicht, dass ich eigentlich versuche, immer einigermaßen saisonal zu kochen und Euch die Rezepte auch entsprechend zeitnah zu zeigen. Tja beim heutigen Rezept für Hagebuttenmarmelade ist es leider nicht der Fall, denn um sie nachzukochen, müsst Ihr wohl leider bis zum Herbst warten. Sehr schade, denn sie ist wirklich lecker. Warum ich sie Euch dennoch jetzt schon zeige? Nun ja, ganz ehrlich: ich habe sie erst vor ein paar Wochen gemacht und bin (noch) einigermaßen zufrieden mit den Fotos. Wenn ich nun bis zum Herbst warte, könnte es sein, dass sie mir nicht mehr gefallen (alles schon vorgekommen 😉 ) und ich das dann nicht mehr online stellen mag. Wer also Hagebuttenmarmelade mag, speichert sich das Rezept jetzt einfach und holt es wieder raus, wenn es Hagebuttenzeit ist. 😉
Der Anlass selbst Hagebuttenmarmelade zu machen, war übrigens der Geburtstag meines Schwiegervaters. Er liebt sie nämlich. Also haben der Gatte und die Tochter eines Tages in den Weihnachtsferien über ein Kilo Hagebutten gepflückt, sie dann alle von Hand vom Stiel befreit und ich habe sie zu Marmelade verkocht. Das Aufwändige dabei ist tatsächlich das Pflücken (wobei sich die reifen, bereits etwas weicheren Früchte ganz gut abziehen lassen, wurde mir gesagt) der einzelnen Minifrüchte und das Entfernen des Stiels. Mein Job war dann eigentlich ganz leicht. Bis auf das Drehen durch die Flotte Lotte. Aber auch da hatte ich dann Hilfe vom Gatten. 🙂
Im Übrigen hört man oft, dass man sie erst nach dem ersten Frost pflücken sollte, weil sie dann weicher sind. Und es stimmt. Zumindest in unserem Fall, Ende Dezember und damit eindeutig nach dem ersten Frost, waren die Früchte wirklich weicher und saftiger.
Zutaten für die Hagebuttenmarmelade:
Hagebuttensaft:
ca. 1350g Hagebutten (ohne „Blütenansatz“ waren es 1250g)
700ml Apfelsaft
300ml Wasser
Hagebuttenmarmelade:
1l Hagebuttensaft
Saft von einer Zitrone
500g Gelierzucker 2:1
Zubereitung:
1. Zuerst Hagebutten, Apfelsaft und Wasser in einen (am besten höheren) Topf geben, aufkochen und ca. 60min lang köcheln lassen. Dann alles durch die Flotte Lotte* geben. Das was übrig bleibt, zurück in den Topf geben und wieder mit etwas Wasser (nur so viel, dass die Masse gerade so bedeckt ist) auffüllen. Nun nochmal etwa 45min lang köcheln und anschließend durch die Flotte Lotte geben.
Am Schluss hatten wir knapp 1,5 Liter Flüssigkeit.
2. Jetzt nur noch einen Liter der entstandenen Flüssigkeit mit Zitronensaft und Gelierzucker zusammen aufkochen und unter Rühren 4 Minuten lang kochen lassen. Wenn Ihr Euch unsicher seid ob die Masse so schon geliert, gebt einfach ein kleinen Löffel davon auf einen flachen Teller zum Testen. Die Masse wird dann schnell kalt und Ihr seht, ob sie bereits geliert. Wenn das der Fall ist, könnt Ihr die noch kochende Hagebuttenmarmelade in sterilisierte Gläser füllen und direkt verschließen.
In den nächsten Tagen habe ich noch ein zweites Hagebuttenrezept für Euch, das ich tatsächlich auch noch „loswerden“ möchte. 😉
Guten Appetit!
Eure Irina
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