Schon oft habe ich hier auf dem Blog meine Hassliebe zu Ingwer erwähnt. Auch wenn ich inzwischen ehrlich sagen kann: es ist wirklich mehr Liebe als Hass. 😉 Das war auch schon mal anders. Als ich nämlich vor vielen Jahren Ingwer das erste mal probierte, habe ich ihn direkt in einer „kreativen“ exotischen Obsttaschenfüllung eingesetzt. In Massen, nicht in Maßen. 😉 Entsprechend fürchterlich hat das Ganze dann auch geschmeckt und im Anschluss habe ich jahrelang keinen Ingwer mehr verwendet. Bis vor ein paar Jahren. Da haben der Gatte und ich uns dem Ingwer so nach und nach wieder angenähert und er hat sowohl in meiner Küche als auch hier auf dem Blog Einzug gehalten. Heute habe ich also, wie der Titel schon sagt, einen süßen Ingwersenf für Euch. Angelehnt an mein Rezept für süßen Senf ( Ihr wisst schon, der, den man hier in Bayern/Oberfranken zu Weißwürsten isst) hat dieser hier eine richtig leckere Ingwerkomponente.
Hausgemachten Senf irgendeiner Art habe ich seit ein zwei Jahren irgendwie immer im Kühlschrank. Seit ich nämlich das erste Mal Senf selbst gemacht habe, habe ich gemerkt, wie einfach und lecker das ist. 🙂 Also probiere ich verschiedenes aus und manche Rezepte, wie zum Beipiel der Feigensenf, werden für uns zu Klassikern und landen auch immer wieder im Kühlschrank. Senf wird bei uns übrigens nicht nur einfach so zu irgendwas dazu gegessen, sondern landet auch ganz oft in Salatdressings, hausgemachter Mayo (schaut Euch unbedingt mal das Rezept ohne Ei an: klick!) und Marinaden. Und gerade da kommen die verschiedenen Variationen super raus.
Ingwersenf – Zutaten:
20g gelbe oder weiße Senfkörner*
80g braune Senfkörner*
1/2 TL Salz
Pfeffer
80g Mascobado*
30g Agavendicksaft*
125 ml Weinessig
125 ml Wasser, kochend
125g Ingwer, geschält und in Stücke geschnitten
Zubereitung:
1. Zuerst die Senfkörner in einem Mixer (ich nehme den Thermomix dafür, 5 Sekunden auf Stufe 10) mittelfein zerkleinern und mit dem kochenden Wasser übergießen. Danach 15min stehen lassen.
2. Zucker in einer Pfanne karamellisieren, mit Weinessig ablöschen und wieder flüssig werden lassen.
3. Jetzt alle Zutaten bis zur gewünschten Konsistenz miteinander pürieren und den Senf ca. drei Wochen im Kühlschrank ziehen lassen.
Guten Appetit!
Eure Irina
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