Nach dem kleinen deftigen Ausflug am Sonntag geht es heute mit Keksen weiter, denn ich hab da ja noch ein paar Rezepte… Eigentlich bestünde ja gar kein Grund zur Eile, denn die heutigen Tenerezze al limone sind bei weitem nicht nur was für Weihnachten, sondern quasi etwas für jede Zeit im Jahr, finde ich. Aber ich möchte sie Euch unbedingt zeigen, weil sie einfach so lecker sind. 🙂 Als ich die mit einer Art Zitronencurd gefüllten Mürbeteigkekse in der „So isst Italien“ entdeckt habe, war ich eh direkt begeistert. Und als ich sie dann (etwas abgewandelt, was sonst 😉 ) mit dem Kind zusammen gebacken habe, hat sich das nur bestätigt. Sie sind köstlich und seitdem unsere absoluten Lieblinge. Mit Abstand. Aber gut, ich höre jetzt auf zu schwärmen und gebe Euch einfach das Rezept…
Zutaten:
für etwa 60 Tenerezze al limone
Zitronenfüllung:
Saft von zwei Zitronen, bei mir ergaben sie 110ml Zitronensaft
Abrieb von einer Biozitrone
125g Zucker
2 Eier und 1 Eigelb, Größe M
1 EL Speisestärke
1 EL Wasser
50g Butter
Teig:
400g Dinkelmehl, Type 630
1 TL Weinstein-Backpulver*
eine Prise Salz
120g Mascobado*
200g Butter
1 TL Vanillepaste (selbstgemacht oder gekauft*)
1 Ei, Größe M
50ml Sahne
Abrieb von einer Biozitrone
außerdem:
Puderzucker zum Bestreuen
tenerezze al limone – Zubereitung:
1. Zunächst geht es an die Zitronenfüllung. Dafür zuerst Saft und Zucker verrühren. Danach Speisestärke mit 2 EL Wasser glatt rühren und alles zusammen mit den Eiern und Butter in die Schüssel geben, diese auf ein Wasserbad setzen und so lange rühren bis die Masse eindickt und zähflüssig vom Löffel tropft. Das kann ca eine halbe Stunde dauern. Die Füllung danach vollständig abkühlen lassen.
Füllung im TM: Saft und Zucker 10 Sekunden lang auf Stufe 5 verrühren. Danach Speisestärke mit 1 EL Wasser glatt rühren, zusammen mit den Eiern in den Mixtopf geben und 23min lang bei 90°C und Stufe 2,5 kochen/rühren. Wenn die Zeit abgelaufen ist, Butter reingeben und 10 Sekunden lang auf Stufe 6 mixen. Die Füllung danach vollständig abkühlen lassen.
2. Für den Teig alle Zutaten gut miteinander verkneten (TM: 25 Sekunden auf Stufe 6) und in Frischhaltefolie gewickelt mindestens eine Stunde lang im Kühlschrank kalt stellen.
3. Nun den Teig etwa 4, dünn ausrollen und Kreise mit ca. 4cm Durchmesser ausstechen. Nun immer etwas Füllung (ich hatte dann ein Drittel bis die Hälfte eines Teelöffels) auf einen Kreis geben und mit einem zweiten bedecken. Jetzt die Ränder festdrücken und nach unten umklappen. So dass die Füllung nicht rauskann.
4. Anschließend die Tenerezze al limone im vorgeheizten Ofen bei 180°C Ober-/Unterhitze in etwa 12 bis 15 Minuten backen. Danach rausnehmen und mit etwas Puderzucker bestreuen.
Guten Appetit!
Eure Irina
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Sie sind sehr lecker! Ich habe sie mit Weissmehl und Zucker gemacht, hat prima funktioniert, die Konsistenz des Teiges war ok. Puderzucker ist aber wahrscheinlich die bessere Wahl. Jedoch sollte man wissen, dass Eiweiss bei ca. 60° C fest wird. Die weissen Stückchen finde ich persönlich jetzt eher naja in der Füllung, Sieht auch nicht gerade appetitlich aus. Alles am Schluss durch ein Passiersieb geben wirkt Wunder. Und statt den Teelöffel zum auftragen empfehle ich eine kleine Dosierflasche. Geht schneller, kein Geschmiere auf den Unterteilen. Sehr schnell habe ich für den Deckel einen etwas grösseren Kreis zum Ausstechen genommen, erleichtert doch langwieriges Gefummel. Ging für mich dann wesentlich einfacher. Von der Füllung habe ich jetzt noch ein ganzes Glas übrig, da ist kreative Resteverwertung gefragt
Hallo Tina,
vielen lieben Dank für Dein Feedback. 🙂
In meiner Füllung hat es keinerlei Stückchen gegeben, so dass auch kein Passiersieb nötig war. Aber gut zu wissen, was hilft, wenn es mal passiert. 🙂
Das mit der Dosierflasche ergibt sicher Sinn. Da habe ich ehrlicherweis eeinfach nciht daran gedacht. Schätze es ginge alternativ auch mit einem Spritzbeutel, aber auf die Idee komme ich tatsächlich jetzt gerade erst. 😉
Lieben Gruß, Irina
Hallo Tina,
Deine Eiweißstückchen sind vermeidbar:
Die Masse wird über Dampf an besten in einer Metallschüssel geschlagen (nicht gerührt), bis sie fertig ist. Man muss darauf achten, dass das Wasser nicht kocht, sondern nur Dampf erzeugt und die Schüssel nicht das Wasser berührt. Und man schlägt die Masse zuerst mit dem Mixer auf und setzt sie dann auf das Wasserbad und schlägt sie fertig. Genauso wie Weinchadeau oder die Fülle von Schaumrollen. So wird alles schaumig/cremig und bekommt garantiert keine Bröckchen. Gutes Gelingen!