Na, wie sieht es bei Euch aus? Ist der Sonntag automatisch auch ein Kuchen Tag oder muss Kuchen gar nicht sein? Bei uns ist der Kuchen jedenfalls kein Muss, aber definitiv ein Kann. Das hängt immer ganz davon ab, wie wir Zeit haben, was so da ist es und ob überhaupt Lust auf Kuchen vorhanden ist. Gut, Letzteres kann man vielleicht streichen… Ich meine, wer hat schon keine Lust auf Kuchen? 😉 Letzten Sonntag jedenfalls konnte hinter alle drei Punkte ein Häkchen gemacht werden und ein Rhabarber-Kuchen wanderte in den Ofen.
Rhabarber habe ich nämlich sogar hier im Garten und dachte mir, dass ich, bevor die Saison rum ist und man nicht mehr ernten sollte, doch unbedingt auch mal den eigenen Rhabarber verwenden sollte. 🙂 Ein Blick in den Kühlschrank zeigte mir dann auch noch einen in der Ecke vergessenen (noch verschlossenen) Becher Sahne, die bereits vor etwa 5 Wochen verfallen war. Tja, ich habe den Becher geöffnet, an der Sahne gerochen, sie probiert und sie schmeckte noch ganz wunderbar. Sie hatte sich nur ein klein wenig aufgetrennt, aber das hat dem Kuchenteig in keinster Weise geschadet. Das zeigt übrigens mal wieder, dass bei vielen Produkten das Mindesthaltbarkeitsdatum eben kein Verfallsdatum in dem Sinne ist und man sich durchaus auch auf die eigenen Sinne verlassen kann. Tatsächlich hatte ich aber auch schon das eine oder andere Joghurt gekauft, dass noch einige Tage haltbar war, beim Öffnen aber Schimmel zeigte.
Aber zurück zum Kuchen: Rhabarber war da, Sahne sollte verbraucht werden, ein Rezept hatte ich dazu nicht wirklich. Also, schnell was überlegt, zusammengeschrieben und gehofft, dass das so klappt. 😉 Das tat es und daher bekommt Ihr hier heute das Rezept für den leckeren saftigen Rhabarber-Kuchen. 🙂
Zutaten:
für einen Rhabarber-Kuchen mit einem 26 cm Durchmesser
4 Eier, in Eiweiße und Eigelbe getrennt
200g Puderzucker
200ml Sahne
300g Dinkelmehl, Type 630
2 TL Vanillepaste (selbstgemacht oder gekauft*)
2 TL Weinstein-Backpulver*
ca. 500 bis 550g Rhabarber
Zubereitung:
1. Bevor es losgeht, den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
2. Nun zuerst die Eiweiße steif schlagen und beiseite stellen. Jetzt in einer zweiten Schüssel zuerst Zucker und Eigelbe miteinander aufschlagen. Dann Sahne, Dinkelmehl, Backpulver und Vanillepaste unterrühren. Auch wenn ich für die bisherigen Schritte die Küchenmaschine nutze, kommt ab jetzt ein Teigschaber zum Einsatz. Damit wird zuerst der Eischnee und dann etwa drei Viertel des in Stücke geschnittenen Rhabarbers (inkl. Schale) untergehoben. Anschließend den Teig in die gebutterte und bemehlte oder mit Backpapier ausgelegte Form geben, glattstreichen, die restlichen Rhabarberstücke darauf verteilen und im vorgeheizten Ofen etwa 50 bis 60 Minuten lang backen. Um zu sehen ob er fertig ist, könnt Ihr die Stäbchenprobe machen: einfach ein langes Holzstäbchen reinstechen und schauen ob nach dem Rausziehen noch Teig daran klebt. Wenn nicht, ist der Kuchen fertig. Vor dem Servieren noch etwas Puderzucker drüberstreuen und genießen. 🙂
Guten Appetit!
Eure Irina
*Affiliate-Link (Infos in der Sidebar)